Vierter Landespokalsieg für die TSG Neustrelitz


22.05.2022
Spielbetrieb • Männer • Landespokal

Es benötigte zwar einen (sehr) langen Anlauf, doch zum Ende wurde den Fußballfans im Finale um den Lübzer Pils Cup noch einmal richtig was geboten. Insgesamt 1.832 von ihnen waren zum Finaltag der Amateure ins Neustrelitzer Parkstadion gekommen. Andere verfolgten die Partie live in der ARD-Konferenz an den Fernsehbildschirmen oder via NDR-Livestream. Im Elfmeterschießen behielt letztlich die TSG Neustrelitz im Oberligaduell gegen den Greifswalder FC mit 7:6 (0:0, 1:1) die Oberhand.

Doch nicht erst bei der finalen Lotterie vom ominösen Punkt waren die Gefühlswelten ebenso wechselhaft wie das Wetter an diesem langen Fußballnachmittag in der Residenzstadt. Strömender Regen hatte zunächst weite Teile der regulären Spielzeit bestimmt, während in der anschließenden Verlängerung plötzlich die Sonne am fast wolkenlosen Himmel auf den Rasen schien.

Erst in der Verlängerung kommt Schwung rein

Nach tor- und nahezu ereignislosen 90 Minuten – die meiste Gefahr kam vermehrt durch Distanzschüsse zustande – nahm die Begegnung in der zusätzlichen halben Stunde an Fahrt auf. Das lag vor allem am Führungstor der Greifswalder nach einer Ecke (101.). Torschütze war Stürmer Peterson Appiah, der schon im Viertel- und im Halbfinale für die 1:0-Siegtreffer der Greifswalder gesorgt hatte.

Und trotz des zunehmenden Drängens der TSG-Akteure sah es bis zur Nachspielzeit der Verlängerung ganz danach aus, als würde sich diese Geschichte wiederholen. Denn mit jeder dahinrinnenden Minute auf der Uhr waren die Rot-Weißen immer näher dran am ersten Pokalsieg seit 1996 (damals als Greifswalder SC). Der mitgereiste Fantross aus der Boddenstadt war entsprechend euphorisch.

„Man of the Match“ Guth trifft in letzter Minute

Doch ein letzter Eckball der TSG von der rechten Seite ließ plötzlich – und quasi in allerletzter Sekunde – einen anderen Großteil der Zuschauenden im Parkstadion in Ekstase verfallen. Justus Guth, der später zum „Man of the Match“ gekürt wurde, hatte den Ball im Fallen über die Linie bugsiert.

Somit war urplötzlich wieder alles auf Null gestellt. Und über Freud und Leid bzw. Pokalsieg und ungeliebter Silbermedaille musste schlussendlich das Elfmeterschießen entscheiden. Im 30. Landespokalfinale der Herren trat dieser Fall nach 2009 und 2016 erst zum dritten Mal ein. Die ersten fünf Schützen auf beiden Seiten gaben sich dabei keine Blöße und verwandelten jeweils sicher. Dann scheiterte Greifswald Lucas Knechtel am Neustrelitzer Schlussmann Nicolas Delpino. Dessen Teamkamerad Torben Gäbel machte schließlich den vierten Pokalsieg der Neustrelitzer perfekt.

Bereits am kommenden Sonntag (29. Mai) werden die TSG-Verantwortlichen wissen, gegen welchen Erst- oder Zweitligisten es in der ersten Runde des DFB-Pokals im eigenen Stadion gehen wird. Bei der Auslosung im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund wäre übrigens auch ein landesinternes Duell mit dem F.C. Hansa Rostock möglich. Spieltermin ist der Zeitraum vom 29. Juli bis 1. August. Lediglich ein Heimspiel gegen Bayern München oder RB Leipzig würde aufgrund des zeitgleich stattfindenden DFL-Supercups erst einen Monat später stattfinden.


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