ab 2022

Neuausrichtung der weiblichen Talentförderung


19.04.2022
Frauen- und Mädchenausschuss • Talentförderung • Juniorinnen • U16 • U15 • U14 • U13 • U12

Analog zur männlichen Talentförderung überarbeitet und optimiert der DFB seit 2021 in der Arbeitsgruppe „Projekt Zukunft“ die Talentförderung im weiblichen Bereich. Im Zuge dessen wurde bereits die Zahl der DFB-Stützpunkte in MV reduziert. Und nicht nur deshalb werden in Zukunft die Top-Talente über dezentrale Maßnahmen verstärkt gesichtet bzw. gefördert. Ebenso werden sich alle Beteiligten während der sportlichen Förderung vor allem auf den Altersbereich U11 bis zur U16 konzentrieren.
 
Ausgehend von diesen Plänen des DFB strukturiert der LFV M-V die Förderung der talentiertesten Spielerinnen neu. Tilo Berner als Verbandssportlehrer weiblich hat in Absprache mit Ulrike Balzer, Vorsitzende vom Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball (AFM), dem Verbandssportlehrer männlich Martin Mroß und dem LFV-Geschäftsführer Sebastian Turowski ein entsprechendes Konzept erarbeitet. Ziel ist es trotz der insgesamt geringen Zahl spielender Mädchen in MV die talentiertesten möglichst früh zu finden und ihnen Förderangebote zu machen. Der Unterschied in der Talentförderung gegenüber dem männlichen Bereich liegt vor allem im späteren Einstieg der Mädchen in das Vereinstraining, die spätere Leistungsentwicklung und dem damit angestrebten Wechsel an eine sportbetonte Schule. Dabei sind die Fördermöglichkeiten an den Schulen insbesondere in den Klassen 5 bis 7 wichtig, denn dort finden die Frühtrainingseinheiten gemeinsam mit den Jungen statt.

Ab der U11 soll es daher dezentrale Sichtungstrainings für Mädchen an den Standorten Neubrandenburg, Schwerin und Rostock geben, um in der Altersgruppen U11/U12 einen gemeinsamen Perspektivkader aufzubauen. Viermal im Jahr erhalten die Mädchen eintägige Trainingsangebote durch den Verbandssportlehrer weiblich und den zwei regionalen Trainern Robert Fölsch und Benjamin Lau. „Es geht uns dabei hauptsächlich um eine noch bessere Förderung der Top-Talente“, erklärt Berner. Das Ergebnis dieser Maßnahmen soll dann wie folgt aussehen: Eine noch gezieltere Vorsichtung der Landesauswahlmaßnahmen in der U12. Es folgt ein zweitägiger Lehrgang in Güstrow und als Saisonhöhepunkt ein geplanter NOFV-Ländervergleich.

Aufbauend auf der Vorsichtung im Bereich U11/U12 werden die vierteljährlichen dezentralen Sichtungsmaßnahmen in Neubrandenburg, Schwerin und Rostock in den Altersgruppen U13/U14 fortgesetzt. Wie schon in der U12 ist das Ziel eine bessere Vorsichtung für die Auswahlmaßnahmen, die in dieser Altersgruppe dann teilweise auch überregional stattfinden: z.B. gemeinsame Lehrgänge mit Thüringen, Berlin bzw. Schleswig-Holstein und dem DFB-Länderpokal der U14 in Duisburg.

Für die Top-Talente in dieser Altersgruppe wird dann kurz- oder mittelfristig ein Wechsel an das Landesleistungszentrum Neubrandenburg (Sportgymnasium Neubrandenburg) empfohlen, um am regelmäßigen Kadertraining mit dem Verbandssportlehrer weiblich oder den Lehrer-Trainer*innen für den weiblichen Bereich Katharina Berner und Marcus Henning teilzunehmen. Angehende Torhüterinnen können am Standort Neubrandenburg durch den Torwarttrainer Patrick Gieseler ein zusätzliches Training erhalten. Ziel ist die Teilnahme an DFB-Sichtungsmaßnahmen im Bereich U14 und U16. Für ältere Spielerinnen ist in MV die bestmögliche leistungssportliche Perspektive weiterhin an der sportbetonten Schule in Neubrandenburg gegeben.

Die vielfältigen Aktivitäten des AFM in den vergangenen Jahren zielen darauf ab, vor allem weitere Vereine sowie Trainer*innen für den Aufbau von D- und B-Juniorinnenteams zu gewinnen. Für diese wurden regelmäßige Spielangebote für Mädchen und Frauen von der F-Jugend bis zur Ü35 geschaffen. Hierzu gehört auch die Einrichtung neuer Kreisteams und das veränderte Konzept für den Tag des Mädchenfußballs ab 2022.



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