Weibliche Talente aus MV gehören zur Spitze


29.06.2021
Spielbetrieb • Frauen • Juniorinnen • B-Juniorinnen

Zum Ende der Saison 2020/2021 gab es einige erfreuliche Meldungen aus Sicht des Frauen- und Mädchenfußballs in Mecklenburg-Vorpommern. So herrschte unter anderem in Neubrandenburg Anfang Juni großer Jubel. Nach einigem Zittern war in der Viertorestadt klar: Die B-Juniorinnen des 1. FC Neubrandenburg 04 spielen in der kommenden Spielzeit wieder erstklassig.

Neubrandenburg feiert Aufstieg in die B-Juniorinnen-Bundesliga

Vor einem Jahr wurde das geplante Relegationsspiel gegen Hertha Zehlendorf aufgrund der Coronapandemie noch abgesagt, im daraufhin notwendigen Losverfahren hatte das Team von Trainerin Katharina Berner das Nachsehen. Die Enttäuschung war groß. Auch in diesem Jahr war unklar, ob es ein Relegationsspiel gegen den Mitbewerber SV Blau-Weiß Hohen Neuendorf geben könnte, oder ob erneut das Los über den Aufstieg in die B-Juniorinnen-Bundesliga entscheiden müsste. Doch nun gelingt der Gang nach oben ohne Relegation, denn Hohen Neuendorf hatte die Aufstiegsvoraussetzungen nicht erfüllt. So wird der weibliche Nachwuchs des Landesleistungszentrums in Neubrandenburg nicht mehr wie zuletzt in der Landesliga der C-Junioren spielen, sondern trifft ab August in der B-Juniorinnen-Bundesliga Nord/Nordost auf namhafte Gegner wie Turbine Potsdam, VfL Wolfsburg, Werder Bremen, Hamburger SV oder Union Berlin.

Ebenfalls in der B-Juniorinnen-Bundesliga spielen wird nächste Saison Karoline Meyer aus Schwerin. Meyer spielte bis zur B-Jugend beim FSV 02 Schwerin und wechselte 2020 zu Holstein Kiel. Die Kielerinnen setzten sich in der Aufstiegsrunde gegen den SC Osnabrück und den ETV Hamburg durch. Karoline Meyer erzielte dabei in den zwei Relegationsspielen drei Tore.

Drei MV-Spielerinnen in der Frauen-Bundesliga

Mit Rita Schumacher (20) aus Schönberg werden in der bevorstehenden Saison 2021/2022 neben Jasmin Sehan (SV Werder Bremen) und Inga Schuldt (FC Carl Zeiss Jena) drei Spielerinnen aus MV in der Frauen-Bundesliga spielen. Schumacher stammt aus einer sportbegeisterten Familie und begann im Alter von sechs Jahren beim FC Schönberg 95 mit dem Fußball. Während sie in Schönberg bei den Jungs spielte, war sie von 2010 bis 2013 ebenfalls Teil des Mädchenteams von Trainer Horst Möller beim FSV 02 Schwerin. Der Wechsel an das Sportgymnasium Schwerin kam vielleicht zu früh, so dass sie nach nur einem Jahr nach Schönberg zurückkehrte. Bis zur B-Jugend trainierte und spielte sie weiterhin mit den Junioren ihres Heimatvereins, trat aber ab 2013 mit Zweitspielrecht für die Juniorinnen des 1. FC Neubrandenburg 04 an. Schumacher und ihre Eltern nahmen dafür regelmäßig weite Wege zu den Punktspielen auf sich.

Rita Schumacher absolvierte 35 Einsätze für den 1. FC Neubrandenburg 04 in der B-Juniorinnen-Bundesliga und spielte ein Jahr mit den Frauen in der Regionalliga Nordost. 2018 wechselte sie zur U21 des VfL Wolfsburg in die 2. Bundesliga. Eine wichtige Rolle bei diesem Wechsel spielte Weltmeisterin Viola Odebrecht, zu dieser Zeit noch Nachwuchskoordinatorin in Wolfsburg. Nach 50 Zweitliga-Einsätzen (9 Tore) für die Wölfinnen macht Schumacher nun mit dem Wechsel zum Aufsteiger FC Carl Zeiss Jena den nächsten Karriereschritt. MV-Landestrainer Tilo Berner erinnert sich gut an Rita Schumacher: "Rita durchlief alle Altersgruppen in der Landesauswahl. Sie ist eine laufstarke Spielerin, die vor allem in der U16 einen Riesenschritt nach vorn gemacht hat. Ich freue mich sehr, dass mit ihr nun ein weiteres Talent aus MV in der Frauen-Bundesliga spielen wird." In Jena trifft sie mit Inga Schult auf eine weitere Spielerin aus MV. Die Torhüterin aus Rövershagen blieb nach dem Abstieg vor einem Jahr in Thüringen und schaffte nun mit dem Team den direkten Wiederaufstieg.



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